Vita

Feinskulptur Upcycling Goldschmiede Bremen - Martina Herlach

Der Anfang …

1968 geboren im Hunsrück, Rheinland-Pfalz

Der Weg …

1985–1988 Ausbildung zur Goldschmiedin in Idar-Oberstein

Die Suche …

1989–2010 Schmuckgestalterin in Köln, Trier, Spiekeroog, Berlin, Bremen

Gefunden …

2010–heute Goldschmiedin mit eigenem Atelier in Bremen-Oberneuland, Anfertigung von Unikatschmuck, Re- und Upcycling von älteren Schmuckstücken und Objekten

Die Zutat …

2003–2005 Fachausbildung zur psycholog. Beraterin mit Vorbereitung zur HP-Psych., Bonn

2006–2008 Fachausbildung zur integral-therapeutischen Kunsttherapeutin/pädagogin, Berlin

2018 Ausbildung zur Integralen Traumatherapeutin in Hamburg

Inspirationsquelle …

Der Norden der Baleareninsel Ibiza mit seinen tollen Kiefernwäldern, der schroffen, felsigen Landschaft, die so viel Kraft ausstrahlt und der Ruhe des Meeres..so schön

Vom Sammeln und Bewahren der guten alten Dinge

Damals wie heute: ich war als Kind sehr viel draussen und habe ‚Dinge‘ aus der Natur gesammelt. Am liebsten waren mir Kieselsteine, die wie kleine Kristalle glitzerten. Die, die am meisten funkelten, verschwanden in meiner Hosentasche. Das ich später funkelnde Steine ‚in Szene‘ setzen würde, habe ich damals wohl noch nicht geahnt, aber ich hatte etwas Besonderes damit vor…

Meine Mutter erkannte früh, dass ich etwas mit den Händen herstellen sollte und mein Vater arbeitete mit Natursteinen, das hat meine Nähe zu Steinen wahrscheinlich noch begünstigt.

Nahe der Deutschen Edelsteinstraße im schönen Hunsrück geboren, habe ich eine, sehr auf die eigene Kreativität ausgerichtete Ausbildungszeit in der Schmuckstadt Idar – Oberstein genossen.

Die Begegnung mit einem Gold- und Silberschmiedemeister war für mich damals wegweisend und hat meinen Horizont geöffnet: das handwerkliche Arbeiten mit natürlichen Materialien wie Edelsteinen, Ebenholz, Leder, Muscheln, aber vor allen Dingen den ‚Ossa Sepia‘ Schalen, hat mich nachhaltig beeindruckt..

Die Faszination ist geblieben und so arbeite ich noch heute mit diesen ‚Rückenschulpen‘ von Tintenfischen, die so eine wundervolle Struktur im Edelmetall hinterlassen. Mehr dazu unter dem Menüpunkt ‚Ossa Sepia‘.

Auch die Liebe zu älterem, antikem Schmuck ist gewachsen. Die verschiedenen Epochen des Schmucks und der Stile zu erkennen, begeistert mich. Dazu den Erzählungen meiner KundInnen zu lauschen, deren Schmuck ich Polieren, Aufarbeiten, oder Umgestalten darf, ist faszinierend und manchmal auch sehr traurig. Hierbei mit einem neuen Ansatz und Design aus dem älteren Schmuckstück ein neues entstehen zu lassen, einem geliebten Menschen ein kleines ‚Denkmal‘ zu setzen, erfüllt mich sehr, zudem es ja auch am Ende den/oder die KundIn glücklich macht.

Das ‚Bewahren der guten alten Dinge’ in Kombination mit modernen Formen ist mir sehr wichtig. Das spiegelt sich auch in meiner Arbeitsweise wider:

Denn der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit, dem ‚Recycling‘ und ‚Upcycling‘ von älteren Schmuckstücken ist über die Jahre in meiner Arbeit als Kunsthandwerkerin in meiner kleinen Schmuck-Manufaktur zur Gewohnheit geworden!